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Mittwoch, 27. Mai 2009

Beat Dimensions Vol. 2


Lang ist's her, dass ich was geposted hab. Gab auch nichts wirklich aufregendes in letzter Zeit.
Aber jetze aufgepasst: Die erste von insgesamt 3 Beatdimension Vol. 2  12inches ist JETZT draußen.  Der Vorgänger, Beatdimensions Vol. 1, ist in der Szene eingeschlagen wie eine Bombe und hat diese neue Beatbewegung, die nach Dillas Tod erst wirklich ins Rollen kam, maßgeblich geprägt. Für den zweiten Schlag haben sich Jay Scarlett und Cinnaman ein paar Neuerungen einfallen lassen. Wie schon oben erwähnt, wird es drei EP's geben. Die erste besteht aus 5 Tracks und featured unter anderem Danny Breaks & Dj Adlib, die beide mit "The Sound"  einen soliden, fetten Beat abliefern, wie man's von Danny Breaks kennt natürlich mit schön kickenden Drums sowie eines der neusten Beat Talente aus L.A. Mono/Poly, der mit seinem Stück "Distant From" ein wahres Meisterwerk der Beatkunst beisteuert, bei dem wunderschöne Errinerungen an Flying Lotus' Debüt "1983" aufkommen. Eine absolute Kaufempfehlung, denn:

"It's not just a compilation, it's a movement bitch! "


A1 DANNY BREAKS & DJ ADLIB - THE SOUND
A2 MONO/POLY - DISTANT FROM
A3 NOSAJ THING - FWD
B1 KENLO CRAQNUQUES - ZOID
B2 DALT WISNEY - R2FUX

KAUFEN KAUFEN : HIER

Sonntag, 17. Mai 2009

German Rap History #2: Linie 1

Als wahrscheinlich 4. Rap auf deutsch erschien 1986 "Der Anmacher (Isn't he sweet)" auf LP/CD/MC, veröffentlicht über Polydor.



"Gerappt" von Dieter Landuris (Anm.: Die Video-Version ist eine andere als die auf der LP von '86)

Das Lied ist Teil des Musicals "Linie 1", in dem ein "Mädchen aus der Provinz" nach Berlin kommt, um einen Musiker zu suchen, in den sie sich verliebt hat. Dabei erlebt sie in der U-Bahn viele verschiedene Situation aus dem Berlin der 80er Jahre.
Das Stück wurde von Birger Heymann, dem musikalischen Leiter des Musicals, und George Kranz komponiert, der schon mit Samuel L. Jackson zusammenspielte und dessen Beat "Din Daa Daa" Grundlage für Ying Yang Twins' "Shake" war (2006 erhielt er deshalb zusammen mit den YYT Platin). Den Text schrieb Volker Ludwig, der als Begründer des modernen Kindertheaters angesehen wird.
Der Beat ist wohl an zeitnahe US-Produktionen angelehnt, im Text finden sich folgende Anspielungen auf US-Texte: "hip hip, a hippedihiphip" in Anlehnung an "Rapper's Delight", sowie "ahahaha..." "The Message" nachahmend. Immerhin wirkt der Text im Vergleich zu "Rapper's Deutsch" schon deutlich ausgereifter.
Größere Bekanntheit erreichte "Du bist schön auch wenn du weinst (Marias Lied)", das unter anderem die Beatsteaks 2002 unter dem Titel "Hey Du" coverten.


Quellen:
Platten-Cover
Wikipedia: Linie 1
Wikipedia: George Kranz
Tagesspiegel: "Gutes Theater ist immer links"

Sonntag, 10. Mai 2009

Nonie Darwish - Dschihadkultur

Mal ein ganz anderes Video hier, das zwar keine Wahnsinnsenthüllungen bietet, aber doch einige Dinge ins Bewusstsein ruft, die da auch imho häufiger sein sollten.

Nonie Darwish, die Tochter eines "gemarterten" Terroristen, redet von der Dschihadkultur im Mittleren Osten, in dem sie aufgewachsen ist.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Übersetztes Freestyle-Battle

Gerade eben habe ich von einem Freund folgendes Video zugeschickt bekommen, das Original wird der ein oder andere kennen, mit dieser "übersetzten" Tonspur allerdings ist es mir neu und erfreut durch den subjektiven Kontrast zwischen Bild und Ton.

Dienstag, 5. Mai 2009

Flying White Dots - 3D

Wo wir gerade bei psychedelischer Musik sind, dachte ich mir, dass dieses Album doch ganz gut passt, welches mich bei meiner Abi-Lernerei immer wieder mal begleitet und konzentrieren lässt.

Flying White Dots ist ein Producer/Remixer/Laptop DJ, der in Brighton, England, lebt. DJ seit 1994, Producer/Remixer seit 2005. In der Folgezeit entwickelten sich sein Style und seine MashUps immer mehr zu einem psychedelischen Klang hin.

Im Oktober 2006 veröffentlichte er sein online-all-star psychedelic Mashup-Album "Staring At The Sky". Aufgrund der Unbekanntheit von Flying White Dots dachten einige Leute aus der Szene zunächst, dass dieses Album Go Home Productions oder The Kleptones unter einem anderen Namen veröffentlich hatten. Beide diese Künstler mochten das Album, genauso wie World Famous Audio Hacker, der es als sein Lieblingsalbum 2006 bezeichnete.

Nach einigen weiteren Werken folgte dann im November letzten Jahres (2008) das dritte Album "3D", das ich eigentlich vorstellen wollte, es sind wirklich einige tollte Tracks dabei.

sylabil spill - Du nicht!

Hier kommt die ultimative Abwechslung von allen Mash-Ups dieser Welt:




via

The Notorious BIG vs. 1000names (Svetnik Mashup)

Da wir ja jetzt in den exzellenten Beiträgen von Dorades und Fritze viel über Mashups und Konsorten erfahren konnten, dachte ich liefer ich noch einmal was handfestes. 

Ein Mashup von mir in der einfachsten Form.

Acapella: The Notorious B.I.G. - Fucking you tonight

Instrumental: 1000names - Rhythm Trax Vol. 2 

Beides einfach übereinander gelegt und ein bißchen bearbeitet. Ich bitte die schlechte Qualität des Acapellas zu entschuldigen, hatte kein besseres zur Hand.

Download & listen here:

Montag, 4. Mai 2009

Deutsche MashUp-Szene

Diesen Artikel möchte ich der deutschsprachigen Szene der MashUps widmen, da es imho viele gute DJs in Deutschland/Österreich/Schweiz (hier nur jeweils ein Beispiel) gibt, die durchaus auch international Beachtung finden, dort allerdings verständlicher Weise hauptsächlich mit ihren englischsprachigen Stücken Erfolge feiern können. Diese sollen aber hier zweitrangig behandelt werden.

Deutschland

DJ Morgoth (Berlin): Als Hauptstädter stellt Morgoth aus patriotischer Sicht für mich eine ganz besondere Person dar, auch wenn er aus der Metal-/Hard Rock-Szene stammt, was sich durchaus in seinen Boots niederschlägt, der ich (bekanntermaßen) nur wenig abgewinnen kann. Wie dem auch sei, hat er trotzdem tolle Stückchen in verschiedensten Genres produziert. Eine weitere große Bedeutung kommt ihm deshalb zu, weil er ohne den Namen der Bootie-Party-Reihe (dazu in einem anderen Post Infos) in Berlin seit 2007 die monatliche "Mash-Up Your Bootz"-Feier im U5 stattfinden lässt. Nun aber der Knüller: ab Juni wird es auch in Berlin eine (monatliche?) "Bootie Berlin"-Ausgabe geben, die Eröffnung wird von keinem anderen als PartyBen (anderer Post, später) mitgestaltet und geprägt sein.
Nun aber zu seiner Musik, erst ein Video, darunter ein anderer Download, zu dem es wohl leider kein Video gibt:

Blur vs. Deichkind - BlurDemmi (Video by Vegas Films)( kennt man beides, passt irgendwie - Yippieh Yippieh Yeah / Woohoo)


Download-Tip: Ascii Disko vs. Planetakis - Black Metal Pogo (German Version) (beide Bands kannte ich vor diesem MashUp nicht, aber die Lieder klingen zusammen echt gut, ergibt so einen melodischen VocalElectroHouse-Wust) :D

Österreich

DJ Schmolli (Wien-Umgebung): Als Gitarrist der Melodic Death Thrash Metal Band "Soul Devoured" (noch ein Rocker!), dient er außerdem der MashUpSzene mit schönen Werken und München als Resident bei "Bootie Munich".
Wenden wir uns wieder der Musik zu, Video und Download:

Zoe vs. Pussycat Dolls & Busta Rhymes vs. Kelis - Don't Cha Rock My Milkshake (witziges MashUp und mit dem Video so süüüß! Zwar nicht deutsch, dafür aber das)


Download-Tip: DJ Schmolli vs. Gigi Ötzi - Anton, The Riddle Baby (was soll man dazu noch sagen? Kopf ab? Schmolli kommentiert selbst: "The “Gigi Ötzi” incident", vielleicht auch eher accident... ich jedenfalls finds so bescheuert, dass es wieder geil wird. Macht euch selbst ein Bild)

Schweiz

DJ Fac (Aargau): Weil in dem Kanton auch mein Onkel wohnt, widme ich mich hier mal DJ Fac, der Mashup Madness made in Switzerland. Er ist immer mal wieder in München und Berlin vertreten, wer weiß, vielleicht gibts auch bald "Bootie Berne" oder "Bootie Zürich" oder "Bootie random_city_switzerland".
Hier also wieder zwei Stücke des Plattenreiters, aufgrund des Mangels eines Videos aber nur als .mp3s:

Download-Tips: Sean Paul vs Ich & Ich - Never Gonna Be Stark (hmmm... so schön traurig poppig, echt nich auszuhalten :))

OutKast vs Erykah Badu - Fresh Clean Lady (zum Abschluss noch ein wirklich gechillter Track, der mir sehr gut gefällt, allein der Beat von OutKast und Erykahs Stimme sollten genug sagen)

Ich hoffe, ihr findet gefallen an dem Sh*t!

Samstag, 2. Mai 2009

Geschichte des modernen Quodlibets - das MashUp

Nun also mein erster Eintrag in diesem grandiosen Blog, der den Beginn der Mash-Up-Music behandeln soll.

Quodlibet? Bastard Pop? Mash-up? Bootleg? Blend?

Das Quodlibet bezeichnet eine musikalische Komposition, in der verschiedene, voneinander unabhängige Melodien gleichzeitig erklingen, häufig auch unterschiedliche bereits existierende Stücke (vornehmlich Volkslieder) suitenartig vermischt werden, der Begriff wird seit dem ausgehenden Mittelalter verwendet.
Worin unterscheidet sich nun ein Quodlibet vom so genannten Mash-Up?
In Mash-Ups als Remix-Abart werden in der Regel "Pop"-Stücke verwendet, die dann bastardiös "unehelich" miteinander verschmolzen werden, wobei die einfachste Form der Verschmelzung ein "neues" Stück aus dem Acapella des einen und dem Instrumental des anderen Songs bildet.
Die als erste so bezeichnete Mash-Up-Aufnahme stammt wohl aus dem Jahr 1995, als Mark Gunderson die Single The Whipped Cream Mixes (s.u.) veröffentliche, in der er Public Enemy (Acapella) und Herb Alpert (Intrumental) vermischte.
In der mittlerweile 14 Jahre währenden Geschichte der Mash-Ups sind natürlich zahlreiche Entwicklungen unterschiedlichster Ausprägungen dieser Remix-Technik entstanden, dazu aber später mehr.

Wo liegt jetzt der Unterschied zwischen Mash-Ups und Bastard Pop, Bootlegs und Boots, Smash-Ups und Blends, Cutups und Powermixing? Es gibt keinen. D.h. es gibt unter Umständen doch einen, aber Mash-Ups als Oberbegriff sollte ausreichen, weswegen ich im Folgenden nach Möglichkeit auch auschließlich diesen Begriff verwenden werde.

Jazzflash

Jazz Symphonics - The Beginning (1960)



1. Athena
2. Apollo
3. Fresh Egg Boxes
4. Weird Sisters

Großartig!
via

Freitag, 1. Mai 2009