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Samstag, 2. Mai 2009

Geschichte des modernen Quodlibets - das MashUp

Nun also mein erster Eintrag in diesem grandiosen Blog, der den Beginn der Mash-Up-Music behandeln soll.

Quodlibet? Bastard Pop? Mash-up? Bootleg? Blend?

Das Quodlibet bezeichnet eine musikalische Komposition, in der verschiedene, voneinander unabhängige Melodien gleichzeitig erklingen, häufig auch unterschiedliche bereits existierende Stücke (vornehmlich Volkslieder) suitenartig vermischt werden, der Begriff wird seit dem ausgehenden Mittelalter verwendet.
Worin unterscheidet sich nun ein Quodlibet vom so genannten Mash-Up?
In Mash-Ups als Remix-Abart werden in der Regel "Pop"-Stücke verwendet, die dann bastardiös "unehelich" miteinander verschmolzen werden, wobei die einfachste Form der Verschmelzung ein "neues" Stück aus dem Acapella des einen und dem Instrumental des anderen Songs bildet.
Die als erste so bezeichnete Mash-Up-Aufnahme stammt wohl aus dem Jahr 1995, als Mark Gunderson die Single The Whipped Cream Mixes (s.u.) veröffentliche, in der er Public Enemy (Acapella) und Herb Alpert (Intrumental) vermischte.
In der mittlerweile 14 Jahre währenden Geschichte der Mash-Ups sind natürlich zahlreiche Entwicklungen unterschiedlichster Ausprägungen dieser Remix-Technik entstanden, dazu aber später mehr.

Wo liegt jetzt der Unterschied zwischen Mash-Ups und Bastard Pop, Bootlegs und Boots, Smash-Ups und Blends, Cutups und Powermixing? Es gibt keinen. D.h. es gibt unter Umständen doch einen, aber Mash-Ups als Oberbegriff sollte ausreichen, weswegen ich im Folgenden nach Möglichkeit auch auschließlich diesen Begriff verwenden werde.

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